Wordpress benutzerfreundlich gestalten

Wordpress benutzerfreundlich gestalten

Wordpress ist an sich ein benutzerfreundliches System. Die Wege zum Erstellen und Bearbeiten von Artikeln und Seiten sind leicht erlernbar und ab da immer dieselben. Trotzdem, nicht jeder Benutzer fühlt sich wohl mit dem Konzept, eine Webseite scheinbar zu verlassen und hinter den Kulissen zu arbeiten.

Front-end Editing wird von Wordpress leider nicht mehr unterstützt

Vor Jahren hatte ich einmal eine Seite überarbeitet, die mit Plugins so eingerichtet war, dass Benutzer nicht über das Dashboard zum Bearbeiten von Artikeln und Seiten gehen mussten, sondern dafür im Frontend ein Editorfenster angeboten bekamen. Leider haben all diese Plugins im Test für diesen Artikel nicht mehr so funktioniert, wie ich es gerne haben würde. Die Rolle "Administrator" kann die Seite damit gut bedienen, die von mir für Kunden bevorzugte Rolle "Redakteur" bekommt aber stark eingeschränkte Rechte, die auch mit Plugins zur individualisierten Rechtevergabe nicht angepasst werden können. Bei einer der letzten grundsätzlichen Überarbeitungen der Wordpress-Software sind diese Funktionen wohl auf der Strecke geblieben.

Inhalte aktuell halten  - für menschliche Besucher und für Suchmaschinen

Es gibt genügend Internetpräsenzen von Freiberuflern, Ärztewebseiten, Anwaltswebseiten zum Beispiel, die nur gelegentlich übrarbeitet werden müssen. Meinen Kunden biete ich an, dass sie ihre Seite selbst betreuen oder sich das bequem von mir machen lassen, ganz wie sie wollen. Oft möchten sie aber ihre Seiten selbst pflegen. Viele bekommen dann aber ein Problem: Wer höchstens ein- oder zweimal im Jahr seine Internetpräsenz überarbeitet, hat vielleicht schon wieder die Wege und Umwege dorthin vergessen.

Mal ganz abgesehen davon,dass Suchmaschinen Inhalte lieben und neue Inhalte so vergöttern, dass eine Seite, die öfter aktualisiert wird, in den Suchergebnissen nach oben wandern kann, sind auch für die Besucher einer Webseite sichtbar aktuelle Inhalte ein Zeichen für Professionalität und Seriösität des Seitenbetreibers. Also empfiehlt webtotum den Kunden immer wieder, die Seite "frisch" zu halten.

Wordpress, wie gesagt, bietet mittlerweile ein recht übersichtliches Konzept zur Seitenbearbeitung. Ich sage "mittlerweile", weil ich noch Wordpress-Versionen kenne, die selbst mir zu umständlich waren. Ich hatte deshalb jahrelang die Benutzung von Wordpress verworfen. Inzwischen ist die Einrichtung und Anpassung sehr flexibel geworden.

Das Dashboard, die Schaltzentrale von Wordpress

Das Administrations-Dashboard ist die Seite, die für den eingeloggten Benutzer die Schaltzentrale ist. Artikel oder Seiten bearbeiten oder erstellen, Bilder und Videos verwalten, die eigenen Profildaten ändern kann man hier. Für den Administrator ist an dieser Stelle jede Einstellungsmöglichkeit sichtbar.

Wordpress Dashboard für Administratoren

Bei einer frischen Installation wie im Bild oben ist das noch sehr sortiert. Eine "Power"-Installation mit vielen Plugins bietet noch viel mehr Menüpunkte. Ungeübte Benutzer werden hier nicht nur verwirrt, sie können auch schnell etwas kaputt machen, wenn sie unorientiert im Backend herumklicken. Die von webtotum gehosteten Seiten werden zwar jeden Tag gesichert und können wieder hergestellt werden, alles was nach der letzten Sicherung eventuell neu erstellt wurde, kann aber verloren gehen.

Gelegenheits-Benutzer bekommen von mir deswegen die Rolle "Redakteur". Das ist die nächsthöchste Rolle nach dem Administrator und bietet die volle Kontrolle über Artikel, Seiten und Kommentare. Um bei kleinen Seiten den Kunden den Zugang noch zu erleichtern, logge ich mich einmal mit den Kundendaten ein und knipse im Dashboard alles aus, was nicht benötigt wird.

Wordpress DAshboard für Redakteure

Das kann der Kunde auch selbst, ich ziehe es aber vor, das saubere Dashboard zu präsentieren und auf das kleine Label "Optionen einblenden" oben rechts hinzuweisen, über das man an die Elemente kommt, die man ein- und ausblenden kann. Sobald der Benutzer sicher im Umgang mit dem System ist, kann er sich sein eigenes Dashboard zusammenstellen.

Wer damit überhaupt nicht zurecht kommt, dem kann mit anderen Content Management Systemen geholfen werden: Drupal-Seiten sind so anpassbar, dass es für den Benutzer kein sichtbares Backend gibt, WebYep ist ein sehr simples System für einfache Webseiten, das für die redaktionelle Überarbeitung auch kein Backend braucht – um hier nur zwei Systeme zu nennen.