Warum "Herzlich Willkommen!" weder den Suchmaschinen noch den potenziellen Kunden schmeckt

Warum "Herzlich Willkommen!" weder den Suchmaschinen noch den potenziellen Kunden schmeckt

Als ich dieser Tage auf Google das Ranking für eine Kundenwebseite überprüft habe (einfach mal die Suchbegriffe eingeben, unter denen die Kundschaft gefunden werden möchte und dann schauen, ob und wo man sie findet), sprang mir einer dieser Suchergebnis-Zombies entgegen:


Herzlich Willkommen bei xyz


www.xyz.de


Und dann noch ein nichtssagender Text, den man auf der Webseite gar nicht wiederfindet.


Ich musste in mich hinein kichern ...


Ja, ich weiß, es klingt hart, aber "Herzlich Willkommen" will niemand lesen. Weder die Suchmaschine, noch die Kundschaft.


Regelverstöße en masse


Man macht oft den Fehler, nach dem eigenen Namen oder sogar der Domain zu googlen und siehe da: Steht auf Seite 1 bei Google ganz oben und sieht klasse aus! Äh, ja. Aber machen Sie sich mal die Mühe, nach ihrer Dienstleistung/ihrem Angebot zu suchen. Und? Finden Sie sich? Wie oft müssen Sie das verfeinern, um endlich auf Seite 1 zu landen – wenn überhaupt?


Regel Nr. 1 beim Vergeben von Seitentiteln oder Überschriften: Rechtschreibung beachten! Es heißt immer noch "herzlich willkommen". Das mag kleinlich klingen, ist aber wichtig. Dass wir nach x Rechtschreibreformen in Deutschland leider alle nicht mehr so richtig sattelfest sind bei der Rechtschreibung, ist eine traurige Tatsache.  Aber "willkommen" in Verbindung mit "herzlich" hat man schon immer klein geschrieben. Und wird es wohl auch weiterhin tun.


Regel Nr. 2: Besonders Seitentitel, die innerhalb von <head> <title> stehen, haben es in sich. Die werden nämlich von Google gerne als die große blaue Überschrift genommen ... Was bieten wir denn genau an außer einem warmen Willkommen (das man in diesem Fall groß schreibt, weil es im Satz als Substantiv verwendet wird! ;-))? Wenn ich bei Google die Suchergebnisse mit den Augen durchscanne, klicke ich mit Sicherheit auf solche, die mir schon gleich möglichst genau vermitteln, was die Webseite und meine Suche miteinander zu tun haben.


Noch mehr Regelverstöße? Darüber können wir im Rahmen einer Suchmaschinenoptimierung gerne reden. ;-)


Dürfen wir mal prahlen?


Auch wenn unsere Seite momentan dringend auf eine optische Überarbeitung und mobile Benutzbarkeit wartet, unser Suchergebnis liest sich 1 A:


webtotum - Rüdiger und Thau GbR - Webauftritte nach Maß


www.webtotum.de/


webtotum Webdesign und Webhosting. Maßgeschneiderte Weblösungen. Spezialisten für Drupal, Joomla und Wordpress.


Gesehen? Wir bringen den Firmennamen unter, unseren Claim und eine kurze Beschreibung unseres Angebots. Ab hier mag sich der Suchende entscheiden, ob das für ihn interessant ist. Differenziertere Suchen ergeben noch viel schönere Ergebnisse.


Okkultes Geheimwissen


Wie um alles in der Welt haben wir das bloß geschafft? Als erstes haben wir tatsächlich unseren <head> sorgfältig gepflegt. Ab und an tut eine Kopfwäsche ja gut.


Außerdem mag Google uns, weil wir mehr oder wenig regelmäßig Content bieten, also Inhalte. Blogbeiträge, die wir – zugegebenermaßen schamlos –  dazu nutzen, unsere Keywords auszuschlachten.


Das Zauberwort lautet schon lange "Inhalte" und auch seit Anbeginn der Suchmaschinenoptimierung "Technik". Suchmaschinen arbeiten inzwischen sehr viel differenzierter als noch vor 5 Jahren. Sie werten nicht mehr stur feste Elemente aus, sondern arbeiten inhaltlich. Schon immer mochten sie es, wenn man sie dabei nicht durch schlechte Programmierung stört. Also gehört auch ein ordentlich strukturierter Quellcode einer Webseite zur guten Suchmaschinenoptimierung.


Seit einigen Wochen achtet Google auch auf die geräteübergreifende Erreichbarkeit. Es liebt also Seiten, die auch auf Smartphones und Tablets noch bedienbar sind, mehr als die alten Lappen mit ihrer Optimierung für 1024 x 768 Pixel Bildschirmauflösung. Trotzdem wird eine mobil optimierte Seite ohne nennenswerte Inhalte im Google Ranking nicht nach oben rutschen. Hier greift wieder das Zauberwort!