Wordpress und twitter

Wordpress und twitter

Bloggen war vorgestern. twittern war gestern. Bloggen und gleichzeitig twittern ist heute!


Eine Seite mit Blogcontent (oder auch sonstwie regelmäßig aktualisiertem Content) kann man über twitter sehr gut bewerben. Dazu muss jeder neue Beitrag, den man im Weblog schreibt, auch auf twitter erscheinen, üblicherweise mit Beitragstitel und Kurz-Link zum Beitrag. Auf diese Art und Weise erreicht man ein mehr oder weniger großes Publikum, dem man seine neuesten literarischen Ergüsse kund tut.


Schreibt man nur sporadisch neue Beiträge, kann man Titel und Link natürlich per Hand bei twitter eingeben. Bequemer und schneller funktioniert das aber automatisiert. Mittlerweile gibt es für fast alle Blogsysteme entsprechende Plugins oder Erweiterungen.


Wer ein Wordpress-Blog unter der eigenen Domain und nicht über wordpress.com besitzt, kann mithilfe von Plugins leicht Neuveröffentlichungen oder Aktualisierungen automatisch twittern. Allerdings, auf der Suche nach einem geeigneten Plugin bekommt man über die Plugininstallation http://ihredomain.de/wp-admin/plugin-install.php und den Suchebegriff "twitter" 25 Seiten mit mehr oder weniger nützlichen Twitter-Tools angezeigt. Wir haben einige davon getestet und "WP to twitter" zu unserem Favoriten auserkoren!


Der Vorteil von WP to twitter liegt in der Möglichkeit, nach Korrekturen oder Ergänzungen von Beiträgen selbst entscheiden zu können, ob beim erneuten Abspeichern die Information noch einmal zu twitter geht. Es kann schon peinlich werden, wenn man kurz nach der Veröffentlichung eines Blogbeitrags einen Tippfehler sieht, diesen korrigiert und dann den Beitrag noch einmal an twitter sendet. Macht man das dreimal hintereinander, verliert man mit Sicherheit Follower, die einen für haltlose twitter-Spammer halten.


Seit twitter die Authorisierung von Zugriffen durch andere Seiten mit OAuth erledigt, ist das Verfahren zur Registrierung eines Blogs an einem twitter-Account etwas komplizierter geworden, aber nicht tatsächlich schwierig.


Als erstes installiert man "WP to twitter" und aktiviert das Plugin. Anschließend bekommt man eine Meldung angezeigt, dass twitter eine Authentifizierung benötigt. Klicken Sie in dieser Meldung auf den Link "settings", um schnell zur Einstellungsseite von WP to twitter zu gelangen.


Folgen Sie nun den Anweisungen unter der Überschrift "Connect to twitter". Ist Ihnen Englisch zu schwierig? Kein Problem, unter http://translate.google.com können Sie die URL ihrer Seite eingeben und sie sich auf Deutsch übersetzen lassen. Die Qualität der Übersetzung ist gut genug, um die Installationsschritte durchführen zu können.


Man klickt also den Link unter Punkt 1 an, kommt somit auf die Seite für die twitter-Anwendungen und füllt das Formular entsprechend der Anweisungen aus.


In den Basis-Einstellungen kann man nur einstellen, welcher Text standardmäßig beim automatischen twittern verwendet wird. Hier kann man mit Variablen noch Textbausteine einfügen #title# z. B. für den Beitragstitel oder #author# für den Autor.


In den erweiterten Einstellungen (advanced settings) kann man auswählen, wann tweets verschickt werden (automatisch beim Verfassen von Beiträgen, auch beim zeitversetzen Senden) und ob und wieviele der Wordpress-Tags als Hashtags verwendet werden sollen.


Es gibt auch die Möglichkeit, bei Blogs mit mehreren Autoren unterschiedliche twitter-Accounts anzusprechen.


Schauen Sie sich in Ruhe die große Menge an Optionen an, die alle recht gut dokumentiert sind und stellen Sie die Funktionen so ein, wie Ihnen das am nützlichsten erscheint.


Schön ist, dass man beim Erstellen oder der Änderung eines Beitrags noch einmal bestimmen kann, ob er getwittert werden soll oder nicht. Das unterscheidet WP to twitter von anderen Plugins, bei denen man diese Möglichkeit nicht hat.